Autoreninterview: Hawa Mansaray

Hawa Mansaray

 

Wann hast du gemerkt, dass du Autorin werden möchtest?
Wenn es nach mir ginge, wäre ich nie Autorin geworden. Meine Geschichten sind ein Teil von mir, ein Stück von meinem Herzen. Sie für die ganze Welt zugänglich zu machen und zuzulasen, dass sie kritisiert oder gar zerrissen werden, ist der Horror für mich. Deshalb durften nur meine Schwestern und einige wenige Freunde meine Geschichten lesen. Sie waren es letztendlich, die unbedingt wollten, dass ich veröffentliche und ich bin ihnen heute noch dankbar, mir die Kraft gegeben zu haben, diesen Schritt zu gehen.
Wie bist du auf die Idee zu deinem aktuellen Buch „Malakhim –  Engelserwachen“ gekommen?
Ich war damals 16 und sehr angetan von dem Dreiteiler „Gefallene Engel“. Dieser Film gab mir den Anstoß, eine eigene Engelsgeschichte niederzuschreiben. Zu dem Zeitpunkt beschäftigten mich andere Themen ebenfalls, deshalb kombinierte ich sie alle miteinander. So entstand nach und nach mein Debüt „Malakhim – Engelserwachen“.
Wie entstand der Titel: Malakhim –  Engelserwachen? 
Anfänglich sollte mein Buch nur „Engelserwachen“ heißen, aber da es so viele Bücher mit dem Anfangswort „Engels-“ gibt, suchte ich nach einen Titel, der hervorsticht.  Schließlich stieß ich auf den Begriff „Malakhim“, der aus dem Hebräischen kommt und hauptsächlich in der hebräischen Bibel zu finden ist. Malakhim bedeutet sinngemäß (und passenderweise) „Engel“.
Bekommen deine Charaktere „einfach so“ ihre Namen oder steckt da eine Bedeutung hinter?
Meistens steckt keine Bedeutung dahinter. Wichtig ist mir nur, dass die Namen zu den Charakteren und ihrer Nationalität passen. Namen, die viel zu lang sind und sich wie Zungenbrecher aussprechen, vermeide ich.
Wo Schreibst du am liebsten?
Ich habe keinen festen Platz zum Schreiben. Mal schreibe ich im Wohnzimmer, dann in einem Cafe oder, wenn die Sonne scheint, im Park. Ich höre dabei oft Musik, denn sie kurbelt meine Muse an und treibt mich zu Höchstleistungen an.
Was sind deine persönlichen Schreibrituale?
Wie oben bereits erwähnt, benötige ich Musik, um richtig in Fahrt zu kommen.
Nachts kann ich am besten schreiben, am besten mit einer Tasse Kakao neben mir.
Welchen Tipp kannst du all denen geben, die gerne ein Buch veröffentlichen würden?
Habt Geduld und überstürzt nichts. Alles kommt mit der Zeit.
 
Hast du ein persönliches Motto?
Wenn jemand sagt: „Das geht nicht!“, denke daran, das sind seine Grenzen, nicht deine.
Wie sieht für dich der perfekte Tag aus?
Für mich ist jeder Tag ein perfekter Tag, selbst, wenn er mal nicht so läuft, wie ich es gern will. Ich versuche den Tag immer mit einem Lächeln zu beginnen und ihn mit einem doppelten Lächeln zu beenden.

 

Erdbeereis oder Haselnusseis?
Erdbeereis! Bei Haselnuss kriege ich das Würgen.
Liebesfilm oder lieber Actionfilm?
Am besten eine Mischung aus beidem.
Gewitter oder Hagelsturm?
Gewitter all the way! Hagelstürme machen mir Angst, Gewitter beruhigen mich.
Pandabär oder Koalabär?
Weder noch. Wie wäre es stattdessen mit einem Löwen? ;-D
Orange oder Grün?
Grün! Denn Grün repräsentiert die Natur.

 

… wenn du plötzlich Flügel hättest und davon fliegen könntest?
Ich müsste erst einmal lernen, diese Flügel zu steuern, und ich glaube nicht, dass ich die Geduld dafür hätte. Außerdem bin ich kein „Luftmensch“. Ich liebe das Gefühl, fest am Boden stehen.
 
… wenn du im Lotto gewinnen würdest?
Ich würde ein Drittel für wohltätige Zwecke spenden, meinen Eltern ein schönes Haus kaufen und mit meinem Mann aufs Land ziehen. I like it simple 🙂
… wenn du plötzlich Gedanken lesen könntest?
Das wäre der absolute Horror. Denn das, was Leute sagen, aber in Wirklichkeit denken, sind zwei Paar Schuhe. Ich würde ungern hören wollen, was mein Gegenüber wirklich von mir hält. Einerseits wäre das natürlich verlockend, aber nach einer Weile würde mich das ziemlich unglücklich machen. Es gibt einen guten Grund, warum Mutter Natur unsere Gedanken nur für uns selbst zugänglich gemacht hat – und das soll bitte auch so bleiben.
… wenn du eine Wunderlampe findest und der Flaschengeist dir drei Wünsche erfüllt?
Eine schwierige Frage…
Spontan würde ich mir wünschen, dass es
1.kein Leid mehr auf Erden gibt und
2. dass jeder Mensch gleich viel Geld besitzt und
3. jeder glücklich ist mit dem, was er hat. Aber ich glaube, es gibt einen Grund, warum die Welt so ist, wie sie ist und dass all diese Gräueltaten aus einem ganz bestimmten Grund geschehen. Womöglich würde ich mir auch nur wünschen mega reich zu sein und eine eigene Insel mit unzähligen Dienern zu haben. Wer weiß…;-D 

Aktuelles Buch der Autorin

©
Cover: Talawah Verlag
Foto: Hawa Mansaray
Hintegrundbild: ik Fotoapp
Schriftzüge: Photoshop// Stefanie Wirtz

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2 Kommentare

  1. Huhu!

    Beim Foto dachte ich schon, dass die Autorin ein unheimlich sympathisches Lächeln hat, und sie wirkt auch in ihren Antworten sehr nett! Das persönliche Motto muss ich mir merken, das sollte ich auch öfter beherzigen.

    Gedankenlesen würde ich auch nur ungern können, da stimme ich ihr absolut zu! Ich will gar nicht wissen, wenn mein Gegenüber denkt, dass ich fett geworden bin oder ihm gerade total auf die Nerven gehe! 😀

    Das Buch werde ich mir gleich mal auf Amazon anschauen.

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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